Wildfütterung Heiligabend: Christkind warten – Ein bisschen Magie für die Tiere und uns
Heiligabend. Kerzenlicht flackert, der Duft von Plätzchen liegt in der Luft. Draußen tobt vielleicht ein Sturm, oder es liegt eine ruhige, verschneite Landschaft. Aber egal wie das Wetter ist, Heiligabend hat für mich immer einen besonderen Zauber. Und diesen Zauber versuche ich, ein kleines bisschen mit den Tieren im Wald zu teilen – mit der Wildfütterung an Heiligabend.
Ich muss zugeben, am Anfang war ich skeptisch. Wildfütterung? Ist das überhaupt sinnvoll? Mach ich da nicht mehr kaputt als ich gut mache? Meine Oma, eine echte Naturfreundin, hat mir dann erklärt, dass es wichtig ist, vor allem in harten Wintern, den Tieren zu helfen. Und genau das mache ich jetzt seit ein paar Jahren. Nicht aus reiner Sentimentalität, sondern weil ich es für richtig halte. Aber Vorsicht ist natürlich geboten! Wildtiere sollten nicht einfach so gefüttert werden.
Warum Wildfütterung an Heiligabend?
Es geht nicht darum, die Tiere zu verwöhnen, sondern sie in schwierigen Zeiten zu unterstützen. Vor allem an Heiligabend, wenn es draußen oft kalt und die Nahrungsquellen knapp sind. Denkt an die Überlebensstrategien der Tiere im Winter. Sie müssen unglaublich viel Energie aufwenden, um die Kälte zu überstehen. Und da kann ein bisschen Unterstützung schon Wunder wirken.
Manchmal denke ich an die verschneiten Wälder und wie schwer es für die Tiere ist, genug Futter zu finden. Ein paar zusätzliche Kalorien können den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen. Deshalb ist artgerechte Wildfütterung so wichtig. Das bedeutet, dass man das richtige Futter anbietet - kein Brot oder andere menschliche Lebensmittel, sondern hochwertiges Wildfutter.
Meine Fehler und was ich gelernt habe
Am Anfang habe ich alles falsch gemacht. Ich habe einfach Brotkrumen und alte Obstreste in den Wald geworfen. Das war ein riesen Fehler! Es lockt die Tiere an, gewöhnt sie an menschliche Nahrung und kann sogar krank machen. Das war mir vorher nicht bewusst. Das Ergebnis war, dass die Tiere nicht nur nicht davon profitiert haben, sondern ich hab die ganze Sache noch schlimmer gemacht.
Jetzt weiß ich, worauf es ankommt:
- Richtiges Futter: Hochwertiges Wildfutter aus dem Fachhandel. Nicht zu viel, aber regelmäßig.
- Richtiger Ort: Ein ruhiger Platz, fernab von menschlichen Aktivitäten und möglichst unzugänglich für Hunde.
- Konsequenz: Regelmäßige Fütterung, wenn man anfängt, ist wichtig. Tiere gewöhnen sich an eine regelmäßige Nahrungsquelle.
- Hygiene: Sauberkeit ist sehr wichtig. Krankheiten können sich schnell verbreiten.
Die Magie des Wartens
Die Wildfütterung an Heiligabend ist für mich mehr als nur eine Hilfe für die Tiere. Es ist ein meditativer Akt. Ich stelle das Futter hin, gehe ein paar Schritte zurück und warte. Manchmal sehe ich ein Reh, manchmal einen Fuchs, manchmal gar nichts. Aber das Warten, das verträumte Beobachten des Waldes, das ist ein Teil der Magie von Heiligabend. Es ist ein besinnliches, ruhiges Erlebnis, das mich mit der Natur verbindet. Es erinnert mich daran, wie klein und verletzlich wir sind, und wie wichtig es ist, die Natur zu schützen und zu respektieren.
Also, vielleicht probiert ihr es auch mal aus? Aber bitte informiert euch vorher gut! Eine verantwortungsvolle Wildfütterung kann ein wunderschönes Erlebnis sein – nicht nur für die Tiere, sondern auch für euch. Und vielleicht spürt ihr dann auch ein bisschen von der Magie des Wartens auf das Christkind – zusammen mit den Tieren des Waldes.