Wechseljahre & Schlafmangel: Hilfe finden
Okay, Mädels, lasst uns mal ehrlich sein. Die Wechseljahre – puh. Ein einziger Berg an Herausforderungen, oder? Und mittendrin, oft genug, der Schlafmangel. Ich spreche aus Erfahrung! Ich dachte, ich spinne, als ich plötzlich jede Nacht um drei wach lag, total hibbelig und dann stundenlang wach blieb. Manchmal lag es an Hitzewallungen, die mich wie ein Schweißausbruch überkamen, manchmal an unruhigen Beinen oder einfach nur an…nichts. Einfach nur unfähig zu schlafen.
Es war echt ätzend. Mein Job litt darunter, meine Stimmung war im Keller, und ehrlich gesagt, ich war kurz davor, alles hinzuschmeißen und irgendwo in einem Kloster Zuflucht zu suchen (nur für den Fall, dass jemand ähnliche Gedanken hat: Das Kloster ist keine Lösung, versprochen!).
Die Suche nach der Lösung: Was hilft wirklich gegen Schlaflosigkeit in den Wechseljahren?
Also, ich habe natürlich recherchiert, und was soll ich sagen? Es gibt so viel da draußen. Phytoöstrogene, Schlaf-Apps, Akupunktur, Medikamente…es ist fast schon erschlagend. Ich habe mit meiner Ärztin gesprochen, mit Freundinnen, und natürlich auch das Internet durchforstet. Am Ende stellte sich heraus, dass es keine eine Wunderlösung gibt. Es ist ein Mix aus verschiedenen Ansätzen, die für jede Frau anders aussehen können.
Meine Tipps aus eigener Erfahrung:
- Regelmäßigkeit ist alles: Versucht, jeden Tag ungefähr zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzustehen – auch am Wochenende. Das hilft eurem Körper, einen natürlichen Schlafrhythmus zu entwickeln. Ich weiß, leichter gesagt als getan, aber es hat bei mir wirklich geholfen. Konsequent sein ist echt die halbe Miete!
- Abendroutine einführen: Erstellt euch eine entspannende Abendroutine. Kein Smartphone mehr eine Stunde vor dem Schlafengehen, vielleicht ein warmes Bad, ein Buch lesen oder Meditieren. Findet heraus, was euch entspannt. Bei mir war es Yoga, mit sanften Dehnübungen. Das hat meinen Körper heruntergefahren.
- Auf Koffein und Alkohol verzichten: Das klingt banal, aber Koffein und Alkohol können euren Schlaf erheblich stören. Besonders abends solltet ihr darauf verzichten. Ich habe am Anfang einen starken Entkoffeinierungs-Tee getrunken, der mir irgendwie geholfen hat besser einzuschlafen.
- Hitzewallungen im Griff behalten: Die sind oft ein Hauptgrund für nächtliches Aufwachen. Haltet eure Schlafzimmer kühl, verwendet Leinen-Bettwäsche, und probiert verschiedene Strategien aus, um Hitzewallungen zu lindern. Vielleicht hilft es, vor dem Schlafengehen schon mal etwas zu kühlen (kalte Kompresse)
- Sprich mit deiner Ärztin: Wenn nichts hilft, sprecht mit eurer Ärztin oder einem Schlafmediziner. Es gibt Medikamente, die euch helfen können, besser zu schlafen. Ich musste da lange Überzeugungsarbeit leisten. Aber eine Hormonersatztherapie (HRT) hat mir sehr geholfen. Wichtig ist einfach, dass ihr euch Hilfe holt.
Schlaftagebuch: Der kleine, aber feine Helfer
Ein Tipp, den ich euch noch mitgeben möchte: Führt ein Schlaftagebuch. Notiert, wann ihr ins Bett geht, wann ihr aufwacht, wie lange ihr geschlafen habt, und wie gut ihr geschlafen habt. So könnt ihr Muster erkennen und herausfinden, was euren Schlaf beeinflusst.
Der Kampf gegen Schlafmangel in den Wechseljahren ist ein Marathon, kein Sprint. Es braucht Geduld, Ausdauer und den Willen, verschiedene Strategien auszuprobieren. Aber ich verspreche euch: Es wird besser! Ihr werdet wieder durchschlafen – und das Leben genießen können! Kopf hoch, ihr schafft das!