Pro7: "Alles erstunken" - Satire jetzt! Eine kritische Betrachtung
Okay, Leute, lasst uns mal über Pro7 und deren neue Satiresendung "Alles erstunken" reden. Ich muss sagen, ich war erstmal skeptisch. Satire im deutschen Fernsehen? Klingt nach einem Minenfeld. Mein erster Gedanke war: "Oh Gott, wird das wieder so ein Versuch, lustig zu sein, der kläglich scheitert?". Denn mal ehrlich, so richtig viele erfolgreiche Satiresendungen haben wir ja nicht im deutschen TV-Landschaft, oder?
Meine anfängliche Skepsis – und warum sie sich (teilweise) auflöste
Ich erinnere mich noch genau, wie ich die erste Folge sah. Ich hatte mir vorher ein paar Clips auf YouTube angeschaut, und die waren…naja, gemischt. Einige Gags haben gezündet, andere waren eher meh. Ich bin da ja auch ziemlich kritisch, weil ich selbst schon ein paar Mal versucht habe, lustige Videos zu machen – und dabei gemerkt habe, wie verdammt schwer das ist! Manchmal sitze ich stundenlang an einem Script und komme mir total blöd vor, weil einfach nichts lustig ist. Da schätze ich gute Satire umso mehr.
Der schwierige Spagat zwischen Humor und Relevanz
"Alles erstunken" versucht ja, aktuelle politische und gesellschaftliche Themen auf die Schippe zu nehmen. Und da liegt der Hase im Pfeffer. Satire muss ja nicht nur lustig sein, sie muss auch relevant sein. Sie muss zum Nachdenken anregen, zumindest ein bisschen. Und das ist – und das muss man Pro7 lassen – manchmal gelungen. Manchmal waren die Gags einfach nur witzig, andere Male habe ich wirklich drüber nachgedacht, was da eigentlich kritisiert wurde. Ich fand die Ansätze spannend, auch wenn sie nicht immer perfekt umgesetzt wurden.
Was funktioniert bei "Alles erstunken"? Was nicht?
Was gut funktioniert: Die Auswahl der Themen ist oft aktuell und relevant. Sie nehmen sich Themen vor, über die man diskutieren sollte, und präsentieren sie auf eine, nun ja, unterhaltsame Weise. Manche Sketche waren wirklich gut gemacht – clever geschrieben und mit tollen Schauspielern besetzt. Das ist nicht selbstverständlich!
Was weniger gut funktioniert: Manchmal wirkt die Satire etwas oberflächlich. Die Pointe ist schnell gefunden, und dann geht's schon zum nächsten Gag. Die Tiefe fehlt manchmal. Und ganz ehrlich, manche Witze waren einfach nicht lustig. Das ist halt so mit Satire, manchmal trifft man den Nagel auf den Kopf und manchmal daneben. Man muss es einfach ausprobieren. Auch wenn man dabei manchmal auf die Nase fällt.
Tipps für zukünftige Folgen (von einem erfahrenen…Amateur-Satiriker)
Als jemand, der selbst schon ein paar Male versucht hat, Satire zu machen, habe ich ein paar Tipps für Pro7:
- Mehr Mut zur Provokation: Satire lebt von der Provokation. Manchmal muss man auch mal über die Grenzen gehen, um wirklich zum Nachdenken anzuregen. Aber natürlich muss man auch aufpassen, dass es nicht geschmacklos wird. Das ist ein schmaler Grat.
- Bessere Recherche: Eine gute Satire basiert auf einer guten Recherche. Man muss die Themen wirklich gut kennen, um sie auch satirisch gut auf den Punkt zu bringen.
- Mehr Vielfalt: Die Sendung könnte von mehr Vielfalt profitieren. Mehr Perspektiven, mehr Stimmen, mehr Humor-Stile.
Fazit: Ein Anfang mit Potential
Insgesamt ist "Alles erstunken" kein Meisterwerk, aber ein vielversprechender Anfang. Pro7 hat den Mut gezeigt, eine Satiresendung ins Programm zu nehmen. Das allein ist schon bemerkenswert. Ich bin gespannt, wie sich die Sendung entwickeln wird. Und ich werde weiter zuschauen – und vielleicht sogar laut lachen. Oder auch mal seufzen… so ist das halt mit Satire.