Popkultur: 1 Million Euro Fördergeld – Ein Traum oder ein Albtraum?
Wow, 1 Million Euro Fördergeld für ein Popkulturprojekt! Klingt erstmal mega, oder? Wie ein Lottogewinn, nur mit mehr Verantwortung. Ich meine, wer träumt nicht davon, sein Herzensprojekt mit so viel Kohle zu verwirklichen? Aber lasst mich euch was erzählen… meine Geschichte ist vielleicht nicht ganz so glamourös, wie man sich das vorstellt.
Mein kleiner (und teurer) Fehltritt
Vor ein paar Jahren habe ich mich mit einem Kumpel zusammengetan. Wir hatten diese grandiose Idee für ein Musikfestival – total innovativ, mit internationalen Künstlern, hochwertiger Technik, das ganze Programm! Wir haben einen detaillierten Businessplan geschrieben, alles akribisch kalkuliert. Und tatsächlich: Wir bekamen einen Förderantrag bewilligt – 500.000 Euro! Halb so viel wie im Titel, aber für uns war's damals schon ein riesiger Erfolg.
Das Problem? Wir waren so aufgeregt, so im Hype, dass wir ein paar wichtige Details übersehen haben. Marketing, zum Beispiel. Wir haben uns voll auf die Künstler und die Location konzentriert, aber die Bewerbung des Festivals? Naja, sagen wir mal, da war noch Luft nach oben. Wir haben uns total auf Mundpropaganda verlassen – ein riesiger Fehler, wie sich später herausstellte. Und dann waren da noch die unvorhergesehenen Kosten. Immer tauchten neue Ausgaben auf, von denen wir im Businessplan nicht mal geträumt hatten. Diese kleinen Dinge summierten sich und fraßen uns die Gewinne weg. Am Ende blieb nicht viel übrig. Wir haben zwar das Festival durchgezogen, aber der Gewinn war viel geringer als erwartet. Wir waren am Ende total erschöpft.
Was ich daraus gelernt habe (und was ihr wissen solltet)
Aus meinem kleinen Desaster habe ich eine Menge gelernt, und diese Lektionen möchte ich gerne mit euch teilen, falls ihr auch mal so einen fetten Fördertopf ergattern solltet:
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Detaillierter Businessplan ist das A und O: Egal ob 10.000 Euro oder 1 Million Euro – ein durchdachter Businessplan ist unerlässlich. Lasst euch da Zeit und nehmt euch professionelle Hilfe, wenn nötig. Es lohnt sich!
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Marketing, Marketing, Marketing!: Ohne effektives Marketing ist selbst das beste Festival zum Scheitern verurteilt. Denkt an Social Media Strategien, PR-Arbeit, und natürlich auch an klassische Werbung. Die Reichweite muss stimmen! Manchmal muss man eben auch Geld in die Hand nehmen, um Gewinne zu generieren.
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Unvorhergesehene Kosten einplanen: Immer, immer, immer mehr Geld einplanen als ihr denkt. Es passieren immer Dinge, die man nicht vorhersehen kann. Das ist einfach so, auch wenn man es sich immer anders wünscht. Baut einen Puffer ein, das schützt euch vor bösen Überraschungen.
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Professionelles Team: Auch wenn man mit Freunden zusammenarbeitet, sollte man auf ein professionelles Team setzen. Es braucht Leute, die sich mit Marketing, Finanzen und Organisation auskennen. Man kann nicht alles alleine machen.
Die Chancen von Fördergeldern nutzen
Trotz meiner negativen Erfahrungen würde ich es immer wieder versuchen. 1 Million Euro Fördergeld für Popkultur kann ein echter Game-Changer sein. Es bietet die Möglichkeit, kreative Projekte zu realisieren, die sonst vielleicht nie das Licht der Welt erblicken würden. Aber man muss vorbereitet sein, man muss einen Plan haben, und man muss hart arbeiten. Es ist nicht einfach, aber es kann sich lohnen. Es ist wie ein Marathonlauf, keine Sprints. Man braucht Ausdauer, Konzentration und Geduld.
Also, wenn ihr den Traum habt, euer Popkulturprojekt mit Fördergeldern zu verwirklichen, dann lasst euch nicht entmutigen. Lernt aus den Fehlern anderer (wie mir!), plant sorgfältig und arbeitet hart. Dann steht eurem Erfolg hoffentlich nichts mehr im Wege! Und denkt dran: Auch wenn es mal schief geht, man lernt immer dazu. Das ist doch das Wichtigste, oder?