NRW: Schulen vorsorglich dicht – Ein Erfahrungsbericht und Tipps für Eltern
Okay, Leute, lasst uns mal ehrlich sein: Die Ankündigung „NRW: Schulen vorsorglich dicht“ hat uns alle ziemlich kalt erwischt, oder? Ich erinnere mich noch genau, wie ich den Nachrichtenticker auf meinem Handy verfolgt habe, die Augen immer größer werdend. Mein erster Gedanke? Chaos! Totales Chaos! Mein Kleiner, der ist gerade in der dritten Klasse, und ich hatte null Plan, wie ich das alles managen sollte. Home-Schooling? Ich bin doch keine Lehrerin!
Der erste Schock und die Panikmache
Die anfängliche Panik war echt heftig. Alle Eltern im WhatsApp-Chat waren völlig aufgelöst. Man hörte Sätze wie: „Wie soll ich das schaffen?“, „Mein Kind wird durchdrehen!“, „Ich hab doch keine Zeit dafür!“. Es war ein einziger emotionaler Overload. Ich hab mich sofort an meine eigenen Schulzeiten erinnert – und ehrlich gesagt, war das kein schönes Bild. Aber diesmal war es anders. Dieses Mal musste ich die Lehrerin sein.
Der Kampf gegen die Überforderung
Die ersten Tage waren echt zäh. Mein Sohn, der normalerweise total motiviert in die Schule rennt, war demotiviert. Ich auch. Wir haben versucht, einen Stundenplan zu erstellen – ein totales Fiasko! Der Versuch, ihn an den Schreibtisch zu nageln, endete in Tränen und Geschrei. Es fühlte sich an, als würde ich einen Marathon laufen, ohne jemals trainiert zu haben. Ich habe alles versucht: spielerische Lernmethoden, Belohnungssysteme, sogar Schokolade (nicht zu empfehlen!). Nichts hat so richtig funktioniert.
Tipps fürs Überleben (oder zumindest für’s Durchhalten)
Nach ein paar Tagen des Chaos habe ich mich aber zusammengerissen. Man muss ja irgendwie weitermachen. Und hier sind ein paar Tipps, die mir wirklich geholfen haben:
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Struktur ist alles: Ein lockerer Stundenplan, der Pausen und Freiraum beinhaltet, ist viel effektiver als ein strenger Zeitplan. Vergesst die Perfektion! Flexibilität ist euer bester Freund.
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Gemeinsam lernen: Macht es zu einem Familienprojekt. Vielleicht kann der Papa die Matheaufgaben erklären, während Mama sich um die Deutsch-Übungen kümmert. Teamarbeit ist entscheidend!
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Digitale Unterstützung: Es gibt super viele Online-Ressourcen und Lernplattformen. Nutzt sie! Die meisten Schulen bieten Online-Unterricht an, manche haben auch digitale Lernmaterialien auf ihren Websites bereitgestellt. Ihr seid nicht allein!
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Pausen machen: Ohne Pausen klappt gar nichts. Geht raus an die frische Luft, spielt ein Spiel, backt Kekse – alles, was euch entspannt und neue Energie bringt.
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Selbstmitgefühl: Das ist vielleicht der wichtigste Tipp überhaupt. Seid nett zu euch selbst. Es ist okay, wenn nicht alles perfekt läuft. Es ist okay, wenn ihr mal einen schlechten Tag habt. Die Situation ist für alle neu und herausfordernd.
Was ich aus der Erfahrung gelernt habe
Ich habe gelernt, dass Flexibilität und Geduld wichtiger sind als ein perfekter Stundenplan. Ich habe auch gelernt, dass es okay ist, um Hilfe zu bitten. Ob bei Freunden, Familie oder der Schule – man muss nicht alles alleine schaffen. Und ganz wichtig: Die Kinder brauchen in so einer Situation vor allem eins: Liebe, Geborgenheit und Verständnis. Nicht perfektes Homeschooling.
Die Schließung der Schulen in NRW war eine extreme Situation. Aber durch Organisation, Zusammenarbeit und ein bisschen Selbstmitgefühl, kann man diese Herausforderung meistern. Und hey, am Ende haben wir sogar ein paar schöne Momente als Familie erlebt – wer hätte das gedacht?