Kein Super-G: Wetterfrust in St. Moritz – Ein Schneechaos und meine persönlichen Enttäuschungen
Mann, oh Mann! St. Moritz. Der Name allein klingt nach Glamour, Schnee, und natürlich, Weltklasse-Skifahren. Ich hatte mir so viel von dem Super-G Wochenende versprochen! Bilder von mir, im Pulverschnee, den Berg runterrasend, waren schon in meinem Kopf. Aber dann kam – das Wetter. Oder besser gesagt, das Fehlen von gutem Wetter.
Es war ein richtiges Chaos. Totaler Schneefall, so stark, dass man kaum die Hand vor Augen gesehen hat. Die Sicht? Null. Die Pisten? Gefährlicher Brei aus Eis und Schnee. Der ganze Hype, die Vorfreude… einfach weggepustet, wie ein leichter Schneeflocken-Tanz im Sturm. Ich war so enttäuscht! Ich hatte meine Tickets monatelang im Voraus gebucht, extra Urlaub genommen, meine beste Ski-Montur rausgesucht – und dann das!
Die Organisation: Ein Loblied auf die Flexibilität? Nicht ganz.
Ich muss zugeben, die Organisation vor Ort war… interessant. Sie haben versucht, alles so gut wie möglich zu managen. Es gab ständig Durchsagen, Verschiebungen, und natürlich viel Warterei. Aber die Kommunikation war, gelinde gesagt, etwas chaotisch. Manchmal wusste man einfach nicht, was als nächstes passiert. Für einen so großen Event, hätte ich mir etwas mehr Klarheit gewünscht. Mehr Transparenz, vielleicht über eine App oder regelmäßige E-Mail-Updates? Das wäre super gewesen!
Mein persönlicher Wetterfrust: Mehr als nur verschobene Rennen
Es war nicht nur die Enttäuschung über die abgesagten Rennen. Es war die ganze Atmosphäre. Die Stimmung war irgendwie… gedämpft. Jeder war frustriert, von den Athleten bis zu den Zuschauern. Man spürte die Enttäuschung in der Luft. Die ganze Aufregung, die man vorher gespürt hatte, war einfach verschwunden. Ersetzt durch ein Gefühl von… na ja, Wetterfrust eben.
Und dann war da noch die Kälte. Unglaublich eisig war es! Meine Finger und Zehen waren trotz warmer Kleidung am Ende komplett taub. Ich hab mir gedacht: "Das war's dann wohl mit dem perfekten Ski-Wochenende!"
Tipps für zukünftige Wintersportabenteuer (und wie man Wetterfrust vermeidet):
- Wettervorhersage checken – und zwar mehrmals! Das klingt banal, aber man sollte die Vorhersage wirklich gründlich studieren, und das nicht nur am Tag davor. Ich habe das unterschätzt.
- Flexibilität ist alles! Man sollte immer einen Plan B haben. Vielleicht andere Aktivitäten in der Nähe? Ein gemütlicher Abend im Hotel mit einem guten Buch? Improvisationstalent ist Gold wert.
- Die richtige Ausrüstung ist essentiell! Ich hatte zwar warme Kleidung an, aber ich hätte mir zusätzlich Hand- und Fußwärmer mitnehmen sollen. Das hätte den Tag deutlich angenehmer gemacht.
- Realitätscheck: Man sollte sich immer im Klaren sein, dass das Wetter unberechenbar ist. Besonders im Winter! Das ist ein wichtiger Punkt, den ich beim nächsten Mal definitiv berücksichtigen werde.
Trotz allem war St. Moritz wunderschön. Die Landschaft war atemberaubend, selbst im Schneegestöber. Aber der Super-G? Der bleibt leider eine Erinnerung an einen schneereichen, aber leider auch etwas frustrierenden Trip. Nächstes Jahr versuche ich es wieder! Hoffentlich mit mehr Glück und weniger Schnee!