Fake-Humor: Zervakis auf ProSieben – Ein Desaster oder doch ein Geniestreich?
Okay, Leute, lasst uns mal ehrlich sein. Ich bin ja normalerweise kein großer Fan von ProSieben. Zu viel "täglich grüßt das Murmeltier" – ihr wisst schon, was ich meine. Aber dann kam das: Pinar Atalay und ihre Show. Und speziell der Auftritt von Anne Will und Moderatoren-Legende Zervakis. Man, war das ein emotionaler Rollercoaster!
Mein erster Eindruck: WTF?!
Ich muss zugeben, meine Erwartungen waren… sagen wir mal, niedrig. Ich hatte mir so einen üblen, aufgezwungenen "Fake-Humor" vorstellen können, so nach dem Motto "Promis, die sich gegenseitig den Kopf waschen." Aber Zervakis‘ Auftritt? Das war… anders. Komplett anders. Es fühlte sich an, als würde man einen Elefanten durch ein Nadelöhr zwängen. Nicht smooth, eher… holprig.
Ich meine, Fake-Humor ist ja an sich schon ein schwieriges Terrain. Es ist wie das Balancieren auf einem Hochseil ohne Netz. Entweder es funktioniert brillant und man erntet tosenden Applaus – oder man stürzt spektakulär ab und landet mit einem dicken blauen Auge im Publikum.
Zervakis schien irgendwo zwischen diesen beiden Polen zu hängen. Manchmal blitzte da ein Funken echter Komik auf, dann wieder versank alles in peinlichem Schweigen. Es war fast schon faszinierend, wie sie die Grenzen des Humors auslotete. Oder eher: wie sie sie überschritt.
Was lief schief (und was lief gut)?
Ein paar Punkte, die mir im Gedächtnis geblieben sind:
- Timing: Das war, gelinde gesagt, nicht ihr Stärke. Die Pausen fühlten sich endlos an, die Pointe kam oft zu spät, oder gar nicht. Timing ist aber beim Humor alles! Es ist wie ein gut geölter Motor. Wenn es hakt, fährt man nicht weit.
- Das Publikum: Das war ein zwiespältiges Thema. Teils lachte man mit, teils lachte man über. Das ist nie ein gutes Zeichen. Wenn das Publikum unentschlossen ist, dann ist etwas gründlich schiefgelaufen.
- Die Rolle: War Zervakis überhaupt für diese Rolle geeignet? Manchmal wirkt sie auf mich wie ein sehr seriöser Nachrichtensprecher. Vielleicht war der Kontext einfach nicht der richtige. Man sollte seine Stärken kennen.
Aber es gab auch positive Aspekte! Zervakis bewies Mut. Sie wagte sich aus ihrer Komfortzone heraus. In der heutigen Medienlandschaft ist das schon was wert. Viele Prominente verstecken sich hinter einer Fassade. Mut zum Scheitern ist heute eine wertvolle Fähigkeit. Sie hat sich selbst nicht zu ernst genommen – und das ist löblich.
Fazit: Ein Lernprozess?
Ich bin mir nicht sicher, ob ich den Auftritt als Desaster bezeichnen würde. Eher als einen Lernprozess. Zervakis hat gezeigt, dass man aus seiner Komfortzone herauswachsen kann. Manchmal muss man einfach Dinge ausprobieren, um zu lernen, was funktioniert und was nicht. Und vielleicht war dieser Auftritt ja genau der Schritt, den sie brauchte, um noch besser zu werden. Ich würde ihr gerne eine zweite Chance geben – vielleicht in einem anderen Format. Oder vielleicht sollte sie sich doch wieder auf das konzentrieren, was sie am besten kann: seriöse Nachrichten.
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