BVB-Rose: Kader komplett, keine Verstärkung – Oder doch? Ein Fan blickt zurück
So, da sitzen wir also, mitten in der Transferphase, und die Gerüchteküche brodelt wie verrückt. Aber Edin Terzić und der BVB scheinen da ganz entspannt zu bleiben. "Kader komplett, keine Verstärkung" – das war zumindest die offizielle Aussage. Aber ehrlich gesagt, fühlte sich das für mich, als langjährigen BVB-Fan, irgendwie…unvollständig an.
Ich muss zugeben, ich war anfangs ziemlich erleichtert. Nach dem letzten Transferfenster, wo wir gefühlt alle paar Tage einen neuen Spieler verpflichtet haben, war etwas Ruhe ganz angenehm. Man konnte endlich mal durchatmen und sich auf die Saison konzentrieren. Die Euphorie war groß, und ich habe mir wirklich vorgestellt, wie wir mit diesem Kader, endlich den nächsten großen Schritt machen. Champions League? Kein Problem, dachte ich. Meistertitel? Na klar!
Aber dann kamen die ersten Spiele. Und plötzlich sah die Sache ganz anders aus. Klar, wir haben gewonnen, aber irgendwie…fehlte da was. Es wirkte nicht so rund, so selbstbewusst wie man es sich erhofft hatte. Da wurde mir klar: "Kader komplett" ist eben nicht gleich "perfekter Kader".
Wo hakt es denn eigentlich?
Meiner Meinung nach fehlt uns im Mittelfeld noch ein bisschen mehr Kreativität. Ein Spieler, der die Bälle durchs Zentrum zaubern kann, ein bisschen mehr Tempo ins Spiel bringt. Jude Bellingham ist natürlich ein Ausnahmetalent, aber ihn alleine lässt man nicht so leicht hängen. Ich weiß, wir haben Emre Can, Salih Özcan, Julian Brandt und andere – aber da fehlt mir, sagen wir mal, der gewisse Etwas. Die zusätzliche Spielmacherqualität eben, die uns vielleicht den entscheidenden Unterschied machen könnte.
Man könnte argumentieren, dass wir finanziell nicht unbedingt den Platz haben, noch einen Spieler zu holen. Die Aussagen von Hans-Joachim Watzke klangen ja recht deutlich in dieser Hinsicht. Ich verstehe das, natürlich. Aber andererseits, ist ein Meistertitel nicht mehr wert, als ein paar Millionen Euro? Ich bin da etwas hin und her gerissen.
Die Angst vor Fehlentscheidungen
Ich erinnere mich noch an den Transfer von [Name des Spielers – ein Beispiel für eine Fehlverpflichtung]. Das war echt schmerzhaft. Millionen ausgegeben, und dann fast nichts dafür bekommen. Diese Erfahrung hat mich vorsichtig gemacht. Lieber zu wenig, als zu viel Risiko einzugehen – das denke ich mir immer wieder. Aber bei aller Vorsicht: manchmal muss man auch Mut zeigen, um zu gewinnen!
Die Transferpolitik des BVB ist natürlich ein sehr komplexes Thema. Es geht nicht nur ums Geld, sondern auch um die Teamchemie, die Positionen im Kader, die Entwicklung der Jugendspieler und so weiter. Das alles muss berücksichtigt werden.
Mein Fazit?
Die Aussage "Kader komplett, keine Verstärkung" verstehe ich zwar, aber ich bin mir dennoch nicht sicher, ob sie hundertprozentig zutrifft. Ein zusätzlicher kreativer Mittelfeldspieler könnte uns den letzten Kick geben, den wir brauchen. Aber es ist natürlich auch ein Risiko, noch jemanden zu holen, und dann vielleicht einen Flop zu erleben. Ich drücke den Jungs einfach die Daumen, dass sie es mit diesem Kader schaffen! Und hoffe, dass sich die Verantwortlichen am Ende mit ihrer Entscheidung rechtfertigen können. Die Saison ist lang, und am Ende zählt nur der Erfolg. Heja BVB!