Alan Ritchson & Arnold: Wer ist der bessere Reacher?
Okay, Leute, lasst uns mal ehrlich sein. Die Diskussion um den "besten" Jack Reacher spaltet die Fans. Wir haben da zwei ziemlich unterschiedliche Interpretationen des legendären Helden aus Lee Childs Büchern: Arnold Schwarzenegger in "Jack Reacher: Kein Weg zurück" und Alan Ritchson in der Amazon Prime Serie. Und ich, als großer Fan der Bücher und der jeweiligen Adaptionen, muss sagen: Es ist kompliziert!
Arnold: Der Actionstar-Reacher
Arnold Schwarzenegger als Reacher? Zuerst war ich skeptisch, ich gebe es zu. Der Typ ist ein Berg aus Muskeln, ein wahrer Action-Held. Aber Reacher in den Büchern ist ja auch... ziemlich groß. Arnold brachte diese physische Präsenz perfekt rüber. Seine Darstellung war – wie soll ich sagen – bombastisch. Er strahlte eine unglaubliche Stärke aus, die man in der Serie bei Ritchson so nicht findet. Er ist einfach ein anderer Typ Reacher, ein Reacher der mehr auf pure physische Gewalt setzt.
Der Nachteil: Zu wenig Reacher, zu viel Schwarzenegger
Das Problem? Es war zu viel Schwarzenegger. Man sah Arnold, nicht Reacher. Der knorrige Humor, die scharfe Beobachtungsgabe, die subtile Intelligenz – alles irgendwie untergegangen in dem ganzen Action-Spektakel. Die Storyline war auch... nun ja, ziemlich generisch. Es fühlte sich nicht so an, als würde man eine Reacher-Geschichte erleben, sondern eher einen Schwarzenegger-Film mit Reacher-Namen. Ich hatte das Gefühl, dass die Essenz von Reachers Charakter verloren ging. Schade eigentlich!
Alan Ritchson: Der "echte" Reacher?
Die Amazon Serie hingegen versucht, viel näher am Original zu bleiben. Alan Ritchson ist vielleicht nicht so muskulös wie Arnold, aber er bringt die Intelligenz und die Schärfe Reachers viel besser rüber. Er ist mehr der "Denker" als der "Schläger", wenn man das so sagen kann. Die Serie fängt die Atmosphäre der Bücher viel besser ein. Mehr düster, mehr realistisch. Die Fälle sind komplexer und die Charaktere besser ausgearbeitet.
Die Serie ist… länger
Aber hey, keine Serie ohne Nachteile! Die Serie ist einfach lang. Manchmal zieht sich das Ganze ziemlich in die Länge und der Handlungsbogen hätte meiner Meinung nach straffer sein können. Auch hier gab es einige Szenen, die weniger spannend waren als andere. Manchmal verlor ich den Faden, weil einfach zu viel geschah. Die Serie hat Potenzial, aber muss an einigen Stellen noch nachgeschliffen werden.
Mein Fazit: Es gibt keinen "besseren" Reacher
Letztendlich kommt es auf den Geschmack an. Will man einen bombastischen Actionfilm mit einem ikonischen Actionstar? Dann ist Arnold der richtige Reacher. Will man eine treuere Adaption der Bücher mit mehr Fokus auf den Charakter und die Ermittlungsarbeit? Dann ist Alan Ritchson die bessere Wahl. Ich persönlich schätze beide Versionen, aus verschiedenen Gründen. Arnold lieferte ein unterhaltsames Action-Spektakel, während Ritchson die Essenz des Buches besser einfängt. Es gibt keinen "besseren" Reacher, sondern einfach zwei verschiedene Interpretationen desselben faszinierenden Charakters. Und das ist doch super, oder?